CDU-Kreisverband Herford

Interview

Ihre Bürgermeisterkandidatin Marie-Luise Horst-Eckert im Interview mit dem Fraktionsvorsitzenden der CDU-Rödinghausen Thomas Lübeck
Marie-Luise Horst-Eckert in Gespräch mit Thomas LübeckMarie-Luise Horst-Eckert in Gespräch mit Thomas Lübeck
Th. Lübeck: Wie sehen sie die Entwicklung der Gemeinde Rödinghausen? M.-L. Horst-Eckert: Rödinghausen ist eine Gemeinde im Kreis Herford, die stolz sein kann auf eine Entwicklung, die ihres Gleichen sucht. Unter meiner Regie wird sich die positive Entwicklung in Rödinghausen fortsetzen. Ich habe den nötigen Mut, aber auch den nötigen Respekt, diese hohe Verantwortung zu tragen.

Th. Lübeck: Welche Ziele möchten Sie als Bürgermeisterin erreichen?
M.-L. Horst-Eckert: Zunächst einmal finde ich, dass sich die Art und Weise des Umgangs miteinander ändern muss. Sowohl in der „Dorfgemeinschaft“ als auch im Gemeinderat. Das Konkurrenzdenken von „Nord und Süd“ und das ständige „Gegeneinander der drei Parteien und der Wählergemeinschaft“ darf es nicht mehr geben. Für eine wirtschaftlich orientierte Gemeinde wie Rödinghausen ist es besonderes wichtig, sachlich zu diskutieren, alles abzuwägen und dann zum Wohle aller Rödinghausener an einem Strang ziehen. Ich werde auf alle zugehen, die mitarbeiten möchten und ihnen die Hand zur Zusammenarbeit reichen. Ich mag Rödinghausen und seine Menschen!

Th. Lübeck: Das wäre tatsächlich ein Fortschritt. Sehen Sie Rödinghausen eher als Wirtschaftstandort oder als Lebensraum und welche weiteren Ziele verfolgen Sie?
M.-L. Horst-Eckert:
Als beides! Rödinghausen ist im Moment noch ein attraktiver Wirtschaftsstandort, doch wir dürfen die Nähe zu Niedersachsen nicht verkennen. Die Gemeinde muss wettbewerbsfähig bleiben. Die Gewerbesteuer, Grundbesitzabgaben und Grundsteuern dürfen nicht erhöht werden. Auch wenn es zweifelsfrei ein Spannungsfeld zwischen Wirtschaftsstandort und Lebensraum geben kann, sind beide Themen für mich kein Widerspruch. Rödinghausen bietet genügend Raum für ein Neben- und Miteinander von Industrie, Landwirtschaft, Tourismus und Natur.

Th. Lübeck: Welche weitere Themen würden Sie als Bürgermeisterin zur „Chefsache“ machen?
M.-L. Horst-Eckert:
Ich werde dafür eintreten, das das Projekt „Jung kauft Alt“ stärker gefördert wird, um dem „Dorfsterben“ entgegenzuwirken. Was nützen uns in Rödinghausen die schönsten Parks und Freizeiteinrichtungen, wenn es keine Bürgerinnen und Bürger mehr gibt, die sie nutzen. Jedoch möchte ich nicht als „Macherin“ gesehen werden, sondern als „Team-Playerin“. Die Rödinghausener Verwaltung besteht aus einem kreativen, kompetenten Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Gemeinsam möchte ich mit denen die Ideen aller Rödinghausener weiter entwickeln. Als Frau habe ich naturgemäß eine andere Sichtweise von den verschiedenen politischen Themen. Schon allein darin besteht eine Weiterentwicklung unserer Gemeinde und ein weiterer Ausbau unseres „Spitzenplatzes“.

Th. Lübeck: Wie stehen Sie zum Entwurf des Landesentwicklungsplanes NRW?
M.-L. Horst-Eckert:
Der Entwurf des LEP NRW bietet in Augenblick viel Zündstoff, vor allem die Aussagen über die künftige Entwicklung von Gewerbe- und Siedlungsflächen für kleinere Kommunen wie Rödinghausen. Wir dürfen uns eine Weiterentwicklung unserer Gemeinde durch das Land NRW nicht verbieten lassen. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, sorgfältig und vorausschauend mit „Grund und Boden“ umzugehen. Der eine Faktor bedingt den anderen. Ist der Lebensraum nicht mehr attraktiv, haben Unternehmen Probleme, Mitarbeiter zu gewinnen; gibt es keine Unternehmen vor Ort, wird Rödinghausen als Lebensmittelpunkt uninteressant, da keine Arbeitsplätze geboten werden können. Th. Lübeck: Vielen Dank für das aufschlussreiche Interview und viel Erfolg bei der Kommunalwahl am 25.Mai 2014