Die heimischen Christdemokraten verurteilen die Vorteilsnahme einzelner Bundestagsabgeordneter bei der Beschaffung von Corona-Schutzausrüstung aufs Schärfste.
Das Thema sei bei einer digitalen Kreisvorstandssitzung der CDU am Mittwochabend intensiv diskutiert worden. „Wir sind schockiert und fassungslos, dass sich einzelne Personen an der Vermittlung von Schutzausrüstung bereichert haben“, sagt Kreisvorsitzender Dr. Tim Ostermann. Zwei ehemaligen Mitgliedern der Unionsfraktion wird vorgeworfen, persönlich für die Vermittlung von Masken Provisionen kassiert zu haben. Es geht um Beträge im sechsstelligen Bereich. „In einer Pandemie, die viele Menschen und Betriebe hart fordert, die uns täglich vor große Herausforderungen stellt, ist es ein unglaublicher Skandal, wenn ausgerechnet Volksvertreter aus der Krise Profit ziehen“, so Ostermann weiter. "Wer sich in einer Krise an der Krise bereichert, hat weder in der CDU noch im Bundestag etwas zu suchen", so Ostermann. Daher begrüßt der CDU-Kreisverband die eingeleiteten harten Konsequenzen. „Ein solches Verhalten ist ein Schlag ins Gesicht jeden Politikers, der Tag für Tag für die Bürger in unserem Land unterwegs ist und nun auch in Mitleidenschaft gezogen wird. Um Vertrauen zurückzugewinnen, ist es zwingend erforderlich, hart und konsequent gegen solche Auswüchse vorzugehen. Daher begrüßen wir es sehr, dass Armin Laschet und Ralph Brinkhaus unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe tätig geworden sind“, sagt Ostermann.