Enger-Besenkamp. Das Thema SEPA ist derzeit in aller Munde und hält neben Privatleuten, die sich aktuell vor allem mit ihrer neuen 22-stelligen IBAN-Kontonummer anfreunden müssen, auch Banken, Vereine und Unternehmen in Atem.
Reiner Müller, Geschäftsstellenleiter der Volksbank in Enger, führte im Rahmen des jüngsten CDU-Stammtisches des Stadtverbandes Enger als Referent im „Alten Dorfkrug“ in das Thema ein und beantwortete Fragen zur umfassenden Neuordnung des europäischen bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Was genau ist SEPA, warum die zahlreichen Änderungen und wo liegen die Vorteile?
Rainer Müller von der Volksbank in Enger, Frank Jaksties (CDU-Stadtverbandsvorsitzender) Müller erklärte, dass eine Überweisung innerhalb der 33 europäischen Länder im SEPA-Zahlungsraum ab dem 1. Februar 2014 ohne Zusatzkosten möglich sei. Durch die Einführung der neuen IBAN und BIC würden Überweisungen in den europäischen Ländern standardisiert. „Ein weiterer Schritt für die Verwirklichung des europäischen Binnenmarktes“, so Müller. Für den gewöhnlichen Verbraucher gebe es wenig zu tun; es werde lediglich die alte Kontonummer und die Bankleitzahl in eine neue IBAN umgewandelt und eine BIC hinzugefügt.
„Auf die Vereinschefs kommt allerdings zunächst etwas mehr Arbeit zu: die sogenannten Einzugsermächtigungen müssen in Lastschriftverfahren umgewandelt werden. Aus juristischer Sicht ist hier die Einführung einer Gläubiger-ID und einer Mandatsreferenznummer erforderlich“, erklärte der Fachmann, der abschließend darauf hinwies, dass Details für die Umstellung in Checklisten für Vereine in den Banken nachzulesen sind.
Viele Detailfragen konnten im Anschluss noch zwischen den rund 30 anwesenden Personen untereinander diskutiert und ausgetauscht werden. Die Stammtische der CDU Enger finden weiterhin an jedem 2. Dienstag im Monat im „Alten Dorfkrug“ an der Bünder Straße in Besenkamp statt.