Im Zuge der Straßenbaumaßnahme L773/Knickstraße fordert die CDU-Ratsfraktion Vlotho die Verkehrssicherheit auf den Umleitungsstrecken zu verstärken. Auch wenn die offizielle Umleitung über Vlotho und Bad Oeynhausen führt, um den Verkehr zwischen den Autobahnen 2 und 30 zu lenken, wird hauptsächlich die Dornberger Heide, aber auch der Mowenbusch, die Alte Landstraße/Wittekindstraße und die Solterbergstraße als „Abkürzung“ von vielen LKW- und Autofahrern genutzt.
Insbesondere im Bereich Dornberger Heide, die von den Verkehrsteilnehmern vielfach als Umleitung zwischen Vlotho und Löhne genutzt wird, steigen die Gefahren durch das verstärkte Verkehrsaufkommen. „Diese ohnehin schon viel befahrene Straße wird auch vom Schwerlastverkehr immer stärker frequentiert. Die teils viel zu schnelle und unangepasste Fahrweise einzelner Verkehrsteilnehmer auf dieser ohnehin unübersichtlichen Strecke führt immer wieder zu kritischen Situationen“, sagt Liane Brinkmeier, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU.
Auf Teilabschnitten der Strecke gilt bereits Tempo 50. Vor den Kurven Richtung Löhne wird dieses jedoch aufgehoben, das Tempolimit selten bis gar nicht kontrolliert. „Wir fordern von der Stadt, dass sie sich mit den entsprechenden Stellen des Kreises und des Baulastträgers zusammenschließt und zumindest für die Zeit der Baumaßnahme nach Lösungen sucht: Das Tempolimit muss ausgeweitet werden und der Verkehr im Bereich Dornberger Heide stärker überwacht werden“, so Fraktionsvorsitzende Julia Stute.
Dass die Knickstraße endlich ausgebaut wird, ist laut CDU-Fraktion richtig und wichtig, die ausgewiesene Umleitung über Bad Oeynhausen jedoch schwierig umzusetzen und das Verkehrskonzept für die Bauphase scheinbar wenig durchdacht. „Die gängigen Abkürzungen sind zumindest den Einheimischen bekannt, viele Auswärtige werden durch ihre Navigationssysteme durch momentan nur für Anlieger freigegebene Straßen geleitet. Das führt auch im Mowenbusch oder auf der Wittkindstraße immer wieder zu kritischen Situationen“, so Ratsmitglied Dr. Tim Obermowe.
Dass jeder schnell ans Ziel möchte und dass daher die Dornberger Heide verstärkt genutzt wird, um von Exter zur A30 zu gelangen, sei nachvollziehbar. Die Verkehrssicherheit müsse jedoch Priorität haben. Hier sei es wichtig, dass alle beteiligten Behörden an einem Strang ziehen und die Situation genau analysieren. Lediglich das Aufstellen von „Anlieger frei“-Schildern oder Umleitungsschildern Richtung Oeynhausen reiche laut CDU-Fraktion nicht aus, um die Verkehrssituation zu entschärfen.
Solange die Großbaustelle in Betrieb ist, müssen verkehrs- und anwohnerfreundliche Lösungen gefunden werden. Die Sicherheit steht dabei klar im Vordergrund. „Um die Gefahrenstelle Dornberger Heide zu entschärfen, fordern wir in unserem Antrag an die Verwaltung als Sofortmaßnahme die verstärkte Überwachung des Verkehrs. In einem zweiten Schritt müssen weitere Möglichkeiten besprochen werden, um ein vernünftiges Umleitungssystem zu erarbeiten, dass zur Beruhigung und zur Sicherheit auf den gängigen Abkürzungen führt“, resümiert Stute.