CDU lädt zum Mitgliederforum
Zahlreiche Mitglieder folgten der Einladung des CDU-Kreisverbandes Herford, um in einem internen Mitgliederforum über die Ausrichtung der Partei und den vergangenen Bundestagswahlkampf zu diskutieren. Der Kreisverband setzte dabei auf die Workshop-Methode „World Café“.
Bei dieser Methodik setzen sich die Teilnehmer in kleinen Gruppen mit einem bestimmten Thema auseinander. An den Thementischen wurden unterschiedliche Fragestellungen in drei Gesprächsrunden diskutiert. Nach Ablauf einer Runde wechselte die Teilnehmer den Tisch, so dass sich viele unterschiedliche Gesprächskonstellationen ergaben. An jedem Tisch führte ein Moderator das Gespräch und hielt die Ergebnisse fest.
„Wir wollten erreichen, dass unsere Mitglieder an diesem Abend zwanglos und offen ihre Meinung zur Bundespolitik, aber auch zur Politik vor Ort äußern konnten“, sagt CDU-Kreisvorsitzender Dr. Tim Ostermann. „Ich glaube, dass uns dies gelungen ist“, so Ostermann.
Im Anschluss an die einzelnen Gesprächsrunden stellten die vier Moderatoren Marie-Luise Horst-Eckert, Michael Schönbeck, Klaus Oehler und Dr. Tim Ostermann das Ergebnis ihres jeweiligen Tisches vor. In einer gemeinsamen Diskussion wurden dann die Themen vertieft und ergänzt. Zum Bundestagswahlkampf wurde insbesondere das Thema Flüchtlingspolitik angesprochen. Nach Auffassung der Teilnehmer wäre es sehr hilfreich gewesen, wenn der Kompromiss zwischen den Unionsparteien nicht erst nach der Wahl getroffen worden wäre. Zudem haben viele Mitglieder angemerkt, dass künftig ein größeres Augenmerk auf die Abgrenzung von politischen Mitbewerbern gelegt werden müsse. Wichtige Zukunftsthemen, wie die Renten-, Pflege- und Gesundheitspolitik sowie das Thema Digitalisierung, seien im Wahlkampf zu kurz gekommen.
„Uns interessiert, wie unsere Mitglieder die Dinge sehen. Die Teilnehmer haben das neue Veranstaltungsformat überwiegend sehr positiv bewertet, so dass wir diese Form des Austausches auch in Zukunft beibehalten möchten“, stellte Ostermann am Ende fest. Auch die Mitglieder, die nicht teilgenommen haben, würden nun über die wesentlichen Ergebnisse informiert. Des Weiteren wird Ostermann die Meinungsäußerungen zur Bundespolitik an die CDU-Zentrale in Berlin weitergeben.