In einem informativen Austausch zwischen der CDU-Fraktion und Vertretern des Stadtsportverbandes Herford betonten beide Gremien in der Erörterung des hiesigen Bedarfs der Sportvereine noch einmal mit Nachdruck den Auftrag an die Verwaltung der Stadt Herford endlich einen Sportstättennutzungsplan zu erstellen, um die aktuellen und zukünftigen Angebote der Sportvereine besser koordinieren zu können.
Die Forderung nach einem solchen Plan wird schon seit Jahren an die Verwaltung gestellt und nun noch einmal aufgrund der Dringlichkeit in Planungsfragen von Seiten des SSV wiederholt. Hier will die CDU am Ball bleiben, „da sie sich der sozialen Bedeutung des Sportes für die Stadt Herford voll bewusst ist“, so Fraktionschef Wolfgang Rußkamp. Für die Politiker neu waren die Ausführungen der SSV Vertreter über die Innenausstattung der Kreissporthalle an der Bielefelder Straße, die als desolat und untauglich beschrieben wurde. Auch hier wird die CDU entsprechende Prozesse anstoßen, so dass diese Halle für alle Sportarten nutzbar gemacht werden kann.
Die CDU-Faktion äußerte sich nach eingehender und fachkundiger Beratung kritisch zu den städtischen Plänen hinsichtlich einer Absenkung der Werre. Hier mahnten die politischen Akteure zu einer eingehenden Prüfung und sorgfältigen Abwägung, da die zu erwartenden Probleme in keinem Verhältnis zum möglichen Nutzen stehen. Auch hier können sich bei einer Absenkung deutliche Schwierigkeiten ergeben, die finanzielle Folgekosten intendieren würden.
Gleichzeitig wiederholte die CDU-Fraktion ihre ablehnende Haltung zu den Plänen des SPD Stadtverbandes zur Einführung eines kostenlosen öffentlichen Nahverkehrs in Herford. Diesen Vorschlag mit einer Erhöhung der Grundsteuer zu verbinden, kann nur als politischer Populismus verstanden werden, da er nur über finanzielle Mehrbelastungen für alle Herforder Bürger – egal ob Mieter oder Hauseigentümer – ,gemäß der Vorstellungen der SPD, zu erreichen ist. Hier vertritt die CDU die klare Position, dass die Herforder Bürger nicht durch zusätzlich künstlich erzeugte Steuern belastet werden sollen. Daneben scheinen auch organisatorische und verkehrstechnische Fragen in den Plänen der SPD nur eine untergeordnete Rolle gespielt zu haben.
Auch bei den von städtischer Seite aktuell geforderten Veränderungen hinsichtlich des Wehres am Berger Tor sieht die CDU keine zeitliche Bedrängnis, da noch wichtige Untersuchungsergebnisse ausstehen, die für eine politisch seriöse Entscheidung notwendig sind.