CDA-Kreisvorsitzender bekräftigt Anliegen der Hospizbewegung Herford
Bei einem Austausch zwischen dem Kreisvorsitzenden der CDA, Thomas Beck, und der Vertreterin der Hospizbewegung Herford, Dr. Kerstin Volland, erläutern diese die Situation der Hospizbewegung in Herford. „Leider gibt es nur ein ambulantes Hospiz in Herford, so dass Menschen mit dem Bedarf nach einem stationären Hospizaufenthalt an die Nachbarstädte Lübbecke, Detmold und Bielefeld vermittelt werden müssen“.
Das Problem dabei sei neben den langen Anfahrtswegen für Angehörige, dass diese Städte zunächst den Bürgern ihrer Stadt einen Platz im Hospiz anbieten. Somit entstehen für Menschen aus Herford im Bedarfsfall längere Wartezeiten. Im schlimmsten Fall kann auch kein Platz in einem stationären Hospiz rechtzeitig vermittelt werden. Die Palliativstation im Klinikum Herford stellt dabei keine Alternative dar, da es dort um die Therapie von Schwerstkranken und nicht um die Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen geht. Die demographische Entwicklung in Deutschland und auch im Kreis Herford zeigt, dass der Bedarf nach einem stationären Hospiz auch in Herford vorhanden ist.
„Die Nachfrage steigt stetig, wobei es für die überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeiter schwierig ist, den Bedürfnissen der Menschen mit den organisatorischen und personellen Engpässen eine umfassende Hilfeleistung anbieten zu können“, erklärt Volland. An dieser Stelle sieht der CDA - Kreisvorsitzende Beck die Politik in der Verantwortung. „Es reicht nicht aus, an runden Tischen um Jahr und Tag Bedarfslagen zu ermitteln, sondern es muss hier schnell und konzentriert im Sinne der betroffenen Bürger in Herford gehandelt werden. In diesem Kontext liegt die Verantwortung sowohl beim Kreistag als auch beim Landrat; ein schlüssiges Konzept hinsichtlich der Finanzierung und der zeitlichen Umsetzung einer stationären Hospizeinrichtung in Herford zu erarbeiten“, so Thomas Beck. In einem zweiten Schritt müssen die Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte im Hospiz sowie für die dort tätigen Ärzte thematisiert und optimiert werden. Dazu zählt auch das wichtige Thema der Nachwuchsgewinnung für diese Berufe. „Es ist unumstritten, dass die Hospizbewegung einen wichtigen Dienst an unserer Gesellschaft leistet. Diese Arbeit muss gesellschaftlich und politisch stärkere Wertschätzung erfahren“, erläutert der CDA - Kreisvorsitzende. Die CDA wird in diesem Kontext gemeinsam mit der Hospizbewegung Informationsveranstaltungen erarbeiten.