»Energiewende kompakt« so bezeichnet Katherina Reiche, parlamentarische Staatssekretärin des Bundesumweltministeriums, die Pläne der Bad Oeynhausener Firma Denios. Denn beim Erweiterungsbau des Unternehmens handelt es sich um ein Nullenergie- und Nullemissionsgebäude.
»Energiewende kompakt« so bezeichnet Katherina Reiche, parlamentarische Staatssekretärin des Bundesumweltministeriums, die Pläne der Bad Oeynhausener Firma Denios. Denn beim Erweiterungsbau des Unternehmens handelt es sich um ein Nullenergie- und Nullemissionsgebäude.
Gestern hat sich Katherina Reiche gemeinsam mit Steffen Kampeter, Bundestagsabgeordneter für den Kreis Minden-Lübbecke, und der Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden des CDU-Kreisverbandes Minden-Lübbecke, Kirstin Korte, auf Einladung des CDU-Spitzenkandidaten für den Wahlkreis Herford-Minden-Lübbecke II, Dr. Tim Ostermann, ein Bild von dem Vorhaben und dem Unternehmen Denios allgemein gemacht.
Bis April 2014 sollen an der Dehmer Straße, dem Hauptsitz des Unternehmens für Umwelttechnik, 1800 Quadratmeter neue Hallenfläche und 1800 Quadratmeter Verwaltungsfläche entstehen (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Sechs Millionen Euro sollen investiert werden. Knapp ein Viertel dieser Summe fließt in energetische Maßnahmen wie den Bau eines Blockheizkraftwerkes, Solarstromanlagen und Systeme zur Wärmerückgewinnung. »Wenn wir bauen, dann auch energieeffizient, haben wir uns gedacht«, berichtet Benedikt Boucke, Mitglied des Denios-Vorstands. Dabei soll auch der gesamte Standort energetisch optimiert werden. »Nach aktuellem Stand wird der Wärmebedarf pro Quadratmeter des Gesamtstandorts um 20 Prozent pro Quadratmeter abgesenkt«, berichtete Boucke weiter. 200 Megawatt Strom würden nach Fertigstellung mittels Blockheizkraftwerk und Photovoltaik produziert. Derzeit wird das Kellergeschoss der Produktions-Verwaltung ausgebaut.
Katherina Reiche: »Hier wird die Energiewende in einer besonderen Form zusammengeführt«, lobte sie. Auch der innovative Umgang mit Schadstoffen sei bemerkenswert. »Die Deutschen sind sehr sensibel wenn es um Schadstoffe im Grundwasser geht. Denios hat innovative Konzepte«, lobte die Staatssekretärin, der kurz zuvor die neuen Container vorgestellt wurden, die künftig frühzeitig vor Gefahren warnen sollen. Intellektuelle Sensorik könne etwa einen Brand in der Entstehungsphase verhindern, erläuterte Benedikt Bouke.
Katherina Reiche kündigte an, rasch prüfen zu lassen, ob Fördermittel des Bundes für die Projekte der Firma Denios beantragt werden können. Aber auch ohne diese setzt das Unternehmen seine Pläne um. »Das ist eine deutliche Stärkung des Standortes Bad Oeynhausen«, lobte CDU-Bundestagskandidat Dr. Tim Ostermann.