CDU Löhne: CDU-Gohfeld bei Automobilzulieferer
Das Unternehmen OLHO Technik war im Jahr 2009 in die Insolvenz geraten, doch dank voller Auftragsbücher und die starke Zusammenarbeit aller Beteiligten inklusive des Insolvenzverwalters konnte erreicht werden, dass die Firma von der amerikanischen Unternehmung Key Plastics übernommen wurde. "Der Insolvenzverwalter hat es wirklich gut mit uns gemeint", so der Werkleiter Uwe Schulze.
"Trotz Insolvenz hat er uns zugestanden, dass wir eine alte Maschine austauschen und eine Materialtrocknungsanlage nach und nach anschaffen durften, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das lag sicher auch an unseren vollen Auftragsbüchern. Er hat an uns geglaubt."
Das lang ansässige Unternehmen, ursprünglich Familienunternehmen, produziert nicht nur Produkte für die Autoindustrie, sondern entwickelt auch neue Ideen für Produkte, die dann produziert werden. "Nicht alle Maschinen sind angeschafft", so Schulze, "einige Maschinen haben wir selber gebaut, damit sie unseren Bedürfnissen für die Produktion und letzten Endes den Kundenwünschen, also dem Produkt, entsprechen."
Auf die Frage, ob es unter Key Plastics Änderungen gegeben habe, antworteten sowohl Oleff als auch Schulz, dass in regelmäßigen Abständen Bericht nach Amerika erstattet werden muss, also Transparenz für den Investor gegeben wird.
Insgesamt beschäftigt die Firma am Standort Löhne 307 Mitarbeiter, davon 248 im gewerblichen Bereich. Insgesamt werden 15 Lehrlinge, sowohl im kaufmännischen als auch im gewerblichen Bereich ausgebildet. "Auch wenn es manchmal schwierig ist, der amerikanischen Mutter dieses zu verdeutlichen: Wir übernehmen die Auszubildenden. In schlechten Zeiten zumindest für ein Jahr", so Geschäftsführer Carsten Oleff "Das gehört zu unserem sozialen Auftrag und wir möchten natürlich Fachkräfte nachhaltig ausbilden und beschäftigen." Das Unternehmen hat auch Standorte in der Tschechischen Republik, Portugal, China, Japan, Mexico und neben der Zentrale in Michigan auch weitere Niederlassungen in den USA.
Bei dem Werk in Janovice handelt es sich um ein vorheriges OLHO-Werk, für das neben den beiden portugiesischen Werken auch Carsten Oleff verantwortlich ist.
Nach der Besichtigung von der Entwicklung bis zur Fertigstellung des Produkte, stellten die Teilnehmer fest: Sitzt man in einem Auto, macht sich keinerlei Gedanken über die Herstellung z.B. eines Türgriffs oder den Frischluftreglern in der Armatur. Doch schlaue Köpfe erfinden und entwickeln diese so selbstverständlichen Dinge.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass es auf jeden Fall wichtig ist, dass der Standort Löhne gerettet werden konnte.