CDU Herford: »Wir-Gefühl in Herford stärken«
Herford (HK). Bärbel Müller bleibt für weitere zwei Jahre an der Spitze des CDU-Stadtverbandes Herford. Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung am Mittwoch im Schützenhof stand die Wahl des Stadtverbandsvorstands.
Zu Beginn würdigte Bärbel Müller das herausragende Engagement der Herforder Christdemokraten und stellte klar: »Ohne Sie – die Mitglieder und Freunde – geht gar nichts.« Dabei nannte sie als Beispiele die Aktivitäten der Senioren-Union mit dem Vorsitzenden Paul-Dieter Wiedemann, der Frauen-Union mit Regina Schuller-Risken und der Jungen Union mit ihrem neuen Vorsitzenden Axel Schulz.
Den »designierten Kandidaten« der CDU für das Bürgermeisteramt, Klaus Oehler, nannte Bärbel Müller als einen wichtigen Grund für sie, nochmals um das Vertrauen der Mitglieder für den Stadtverbandsvorsitz zu bitten. Mit 67 von 75 gültigen Stimmen wurde die 60-Jährige im Amt bestätigt. Als neue stellvertretende Vorsitzende stehen ihr die Ratsmitglieder Marion Maw (53) und Sebastian Kunst (31) zur Seite. Auf Maw entfielen 70 Ja-Stimmen, auf Kunst 68. Schriftführer bleibt Mario Stach. Zum neuen Pressesprecher wählten die Mitglieder Andreas Gorsler. Beisitzer sind Lars Breder, Jörg Haferkorn, Hans-Joachim Koch, Michèle Pohle, Meike Voßmerbäumer und Dorothee von Zitzewitz.
Zu Beginn hatte Müller einige Mitstreiter im Vorstand verabschiedet, die nicht mehr kandidierten – ihre beiden Stellvertreter Ralf Grebe und Wolfgang Rußkamp, Beisitzer Bernd Großer und den bisherigen Pressesprecher Patrick Ruffo. Die Vorsitzende dankte ihnen für ihren Einsatz zum Wohl des Stadtverbandes (380 Mitglieder).
Mit »standing ovations« wurde Klaus Oehler als Aspirant für das Bürgermeisteramt begrüßt. Einer Nominierung des 44-jährigen Rechtsanwalts durch die Mitglieder stünden noch formale Gründe entgegen, erläuterte Bärbel Müller: Erst müsse Bürgermeister Bruno Wollbrink als Amtsinhaber offiziell gegenüber der Bezirksregierung erklärt haben, dass er 2014 nicht wieder kandidieren werde. »Das hindert uns aber nicht daran, Klaus Oehler heute abend zu feiern«, sagte Müller. Oehler skizzierte seine Vorstellungen einer lebendigen und aufgeschlossenen Stadt Herford mit starker Wirtschaft und gutem Bildungssystem – »alles auf starken, soliden Füßen«. Dafür wolle er sich einsetzen und das Wir-Gefühl in der Bevölkerung stärken: »Es gibt viele Möglichkeiten, Herford nach vorn zu bringen. Dazu brauchen wir vor allem begeisterte Menschen, die sich hier zuhause fühlen.« Als »Riesenchance« für die Stadtentwicklung sieht er die Kasernenstandorte, die die britische Armee aufgibt.