Forum der Mittelstandsvereinigung in Schweicheln
»Wie sieht die Energie-Wende vor Ort aus? Welche Auswirkung hat sie auf Unternehmen und Haushalte?« Antworten auf diese Fragen suchte die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU Herford auf ihrem ersten »Energie-Forum« in Hiddenhausen-Schweicheln.
Das erste Ziel der Christdemokraten war die Biogasanlage der Energieservice Westfalen Weser in Kirchlengern, wo die Politiker von Geschäftsführer Uwe Habbe und Vertriebschef Marco Nettingsmeier erwartet wurden. Von ihnen erfuhren sie, dass in der Anlage durch die Vergärung von Mais Biogas gewonnen wird, das dann in ein Blockheizkraftwerk geleitet wird. Dies erzeugt mit einem Gasmotor Strom und Wärme. Insgesamt beträgt die Leistung der Biogasanlage acht Millionen Kilowattstunden Strom und ebenso viel Wärme – genug um 2300 Haushalte mit Strom und 420 Haushalte mit Wärme zu versorgen. Von Kirchlengern ging es nach Schweicheln, wo im Hotel Freihof das »Energie- Forum« mit einem Vortrag von Uwe Habbe und einer anschließenden Diskussion, die Volker Gorsler moderierte, seine Fortsetzung fand. Dort konnte der MIT- Kreisvorsitzende Alexander Elbracht 45 Zuhörer begrüßen. »Der MIT-Bundesverband tritt für eine sinnvolle Nutzung vorhandener Energien ein, denn ohne Energieeffizienz gibt es hier keine Wende«, brachte Elbracht die Überzeugung seiner Vereinigung auf den Punkt. Anschließend stellte Dirk Habbe die Energieservice Westfalen Weser vor, die ein Tochterunternehmen von Eon Westfalen Weser ist und zu deren Kernaufgaben unter anderem die Errichtung von Anlagen zur Gewinnung von Energie für die Industrie gehört. »Zurzeit betreiben wir 150 Blockheizkraftwerke, 80 davon sind allein in den vergangenen zweieinhalb Jahren gebaut worden«, so der Referent. Die Energiegewinnung durch die Kraft-Wärme-Kopplung in Blockheizkraftwerken sei vergleichsweise verlässlich und effizient.