Die Christdemokraten aus der Region wollen 2014 nahtlos an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen. Beim Neujahrsempfang des CDU-Kreisverbandes zeigte sich Vorsitzender Dr. Tim Ostermann optimistisch, dass dies auch gelingt: »Wir haben für die Kommunalwahl im Mai kompetente und starke Persönlichkeiten als Bürgermeisterkandidaten aufgestellt.«
Foto: Curd Paetzke Rund 500 Gäste waren der Einladung am Samstag in den Schützenhof gefolgt – und erlebten eine CDU, die sich, nicht zuletzt durch den hohen Stimmenzuwachs bei der Bundestagswahl, deutlich im Aufwind sieht. Bundestagsabgeordneter Dr. Tim Ostermann formulierte es so: »Der Wahlsieg bedeutet für uns eine große Verantwortung und eine große Chance, die Zukunft Deutschlands zu gestalten. Und dieser Wahlsieg hat auch gezeigt, dass das von vielen schon totgesagte ›Modell Volkspartei‹ überaus lebendig ist – und zwar in Gestalt der CDU.« Sinkende Arbeitslosenzahlen, die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa, eine wachsende Wirtschaft: Das sind nach Worten von Dr. Tim Ostermann deutliche Anzeichen dafür, »dass Deutschland auf einem guten Weg ist, auch der kommenden Generation Stabilität und Sicherheit zu garantieren«.
Dass Dr. Tim Ostermann, der das Direktmandat knapp verfehlt hatte und im September über die Reserveliste in den Bundestag einzog, den Kreis Herford in Berlin auf Dauer gut vertreten wird – davon ist Thomas Strobl fest überzeugt. Der Politiker ist Landesvorsitzender der CDU in Baden-Württemberg und überdies stellvertretender CDU-Vorsitzender. In seiner Rede auf dem Neujahrsempfang übte Thomas Strobl scharfe Kritik an der Finanzpolitik der nordrhein-westfälischen Landesregierung unter Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD). Zwei Milliarden Euro neue Schulden bis zum Jahr 2017: »Das ist doch ein Ding der Unmöglichkeit.« Generell, so betonte der Christdemokrat, sei Schuldenmacherei die Wurzel allen Übels. Dafür würden sich im europäischen Raum zahllose Beispiele finden: »Und doch gibt es in Deutschland rot-grüne Landesregierungen, die glauben, dass es auch ›gute‹ Schulden gibt.« Aber: Nach der Schuldenbremse dürften die Bundesländer ab 2020 keine neuen Schulden mehr aufnehmen. Thomas Strobl: »Ein richtiger Schritt, denn wir können nicht weiter auf Kosten künftiger Generationen leben.«
Der Gastreferent rief zudem zu einer differenzierteren Sichtweise beim Thema Zuwanderung auf: »Ein Problem für Deutschland in den nächsten Jahren wird der Fachkräftemangel sein. Ohne Zuwanderer werden wir beispielsweise bei Ärzten, Ingenieuren und Pflegekräften in eine schwierige wirtschaftliche Situation geraten.« Auf dieses Thema ging auch Dr. Tim Ostermann noch einmal ein: »Die meisten Zuwanderer kommen, um in Deutschland zu arbeiten – und diese Menschen sind uns alle herzlich willkommen.«
Der Kreisvorsitzende kündigte auf dem Empfang an, wie die CDU ihren Kommunalwahlkampf führen wird: »Wir werden nah bei den Menschen sein, um sie von unserer Politik zu überzeugen.«