Die Mittelstandsvereinigung (MIT) der CDU im Kreis Herford nimmt zu der in den letzten Wochen aufgekommenen Diskussion rund um den Handwerkerbonus Stellung
Mit dem Handwerkerbonus gibt es Steuerermäßigung für Handwerkerrechnungen in Höhe von 20 % bis zu einem Gesamtvolumen von 6.000,-- €, sodaß insgesamt eine Steuerermäßigung von bis zu 1.200,-- € möglich ist. Verschiedentlich hatte es insoweit Stimmen gegeben, die dafür eintraten, den Handwerkerbonus zugunsten anderer steuerpolitischer Maßnahmen zu streichen. »Die Mittelstandsvereinigung Herford spricht sich klar gegen derartige Überlegungen aus«, sagte MIT-Kreisvorsitzender Alexander Elbracht.
Vorstandsmitglied und Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht Jörg Haferkorn, betonte im folgenden die Bedeutung des Handwerkerbonus »Der Handwerkerbonus erfüllt eine wichtige Funktion zur Förderung des Mittelstandes und zur Bekämpfung von Schwarzarbeit. Überdies stellt er eine wichtige Entlastung für die Bürger dar.« Er betonte ferner, daß es erhebliche positive Effekte im Kampf gegen Schwarzarbeit gäbe, die im von Ernst & Young zu dieser Thematik erstellten Gutachten enthaltenen Annahmen zur Ersetzung von Schwarzarbeit durch den Handwerkerbonus sind nach seiner Einschätzung nicht angemessen, insbesondere auch da nicht unbedingt immer zu erwarten ist, daß diejenigen, die befragt wurden für das Gutachten, unter Umständen nicht ordnungsgemäß mitgeteilt haben, inwieweit sie ohne Handwerkerbonus Schwarzarbeit in Anspruch genommen hätten. Dies wurde im Gutachten nicht ausreichend berücksichtigt. Etwaigen sicherlich bestehenden Mitnahmeeffekten stehen Mehreinnahmen bei Steuern und Sozialversicherungen gegenüber. Weiterhin hob Jörg Haferkorn hervor, daß sein Eindruck aus der Praxis durchaus zeige, daß mit dem Handwerkerbonus erhebliche positive Effekte für den Mittelstand verbunden waren. Zudem sei es so, daß ein Land wie Österreich gerade ganz aktuell dem deutschen Beispiel folge und ebenfalls den Handwerkerbonus einführen würde.
»Dies alles zeige, daß der Handwerkerbonus eine Erfolgsgeschichte sei, an der festzuhalten ist.« betonte Jörg Haferkorn abschließend.